Was halten Behördenvertreter vom QBM? Wie fallen die Reaktionen von QBM-Teilnehmenden aus? Eine Auswahl persönlicher Rückmeldungen und Einschätzungen finden Sie hier.
Die Teilnahme am QBM, vor allem das dritte Modul, hat den Blick auf Bereiche geschärft, die trotz jahrelanger Tätigkeit noch verbessert werden können. Entscheidend dazu beigetragen hat der gegenseitige Praxisbesuch.
Dr. med. Beat Bumbacher
Im Jahr 2016-17 habe ich die QBM-Stufe 3 gemacht mit Peer-Review. Vor allem letztere hat mir für einige Probleme die Augen geöffnet und Anstoss gegeben für Verbesserungen in meiner Arbeit. Die Peer-Praxis war wohlwollend und ich konnte ohne Gesichtsverlust einige Punkte überdenken und neu organisieren. Ich hatte immer das Gefühl, selbst zu agieren und nicht zum Handeln gezwungen zu werden.
Dr. med. Thomas Arnold–Urscheler
Dr. med. Rodolfo Slongo, Praxisgemeinschaft Müller Slongo
Merkmale des QBM:
Dr. med. Rainer Hurni, Zürich 2015
«Ich habe mich 2013 mehr aus Neugierde ins QBM eingeklinkt und bin seither hängen geblieben.» (PDF, 30 KB)
Dr. med. Beat Köstner-Mösching hat alle 3 QBM-Stufen erfolgreich absolviert.
Susanne Zurfluh, erste Ärztin, die ihre Arztpraxis nach den Kriterien des QBM bescheinigen liess.
«...Meine Erfahrungen stammen aus der Mitbeteiligung an der Pilotphase des QBM des VEDAG. Initial war ich gegenüber dem Projekt sehr kritisch eingestellt. Doch schon während der Erfassung der Daten in Bezug auf Qualität in allen Facetten war die praxisbezogene Art der Fragen auffallend und wurde von mir geschätzt...» (PDF, 38 KB)
Dr. med. Kurt Schreier, Präsident AGSZ
Ich befürworte eine Umfrage zu Zeitaufwand und Methodik für Erreichung der Stufe 3, damit die Effizenz gesteigert werden kann. Der Aufwand mit gegenseitigen Praxisvisitationen und diversen Berichten zu Visitationen sowie die Präsentation anlässlich Workshop 2 der Stufe 3 ist erheblich, aber sehr wertvoll. Die Auseinandersetzungen mit den eigenen Praxisgegebenheiten anlässlich des gegenseitigen Praxisbesuchs war ausserordentlich lehrreich und hat viele Veränderungen in meiner Praxis angestossen. Ich beobachte Praxisprozesse und nicht messbare Faktoren viel aufmerksamer, auch wenn gewisse Rahmenbedingungen zum Teil nicht (sofort) geändert werden können.
Der Einblick in die Probleme und ihre Bewältigungsstrategien in anderen Praxen anlässlich der Präsentationen im Workshop 2 QBM 3 haben mich/ uns motiviert, auf dem eingeschlagenen Weg der stetigen Qualitätsverbesserungen im Sinne einer Qualitätsentwicklung mit Berücksichtigung auch der nicht messbaren Qualitätsfaktoren fortzuschreiten. Es wäre wünschenswert, wenn die Krankenkassen diesen Weg der Qualitätsentwicklung mindestens als gleichwertig wie etablierte zum Teil eher statisch orientierte Qualitätssysteme (z.B. EQUAM), auch bei Berücksichtigung der Entschädigungen im Managed-Care-Bereich in Netzwerken anerkennen würden (die Qualitätskriterien werden oft einseitig von den Kostenträgern bestimmt). Dies würde dem Qualitätssystem QBM wirklich in kurzer Zeit zum Durchbruch verhelfen !
Insgesamt eine ganz tolle Erfahrung für jeden Arzt/ jede Praxis mit Einbezug von MPA, Patientensicht und der Offenheit für Qualität im Sinne von Franz Kafka: «Wege sind dazu da, dass man sie geht».
Dr. med. Patrick Hutter